Hund allein zu Haus – kann man das üben? (Teil 2 von 2)

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[Enthält Werbung] – Diest ist der zweite Artikel einer Serie. Den Ersten findest du hier

Alleinbleiben – heute mit gut sechs Jahren geht es ganz gut. 

Wir haben damals mit Summer mit einem großen Kennel trainiert. Dieser stand bei uns im Wohnzimmer, mit ihrer Decke und Spielzeug. Er war ein Rückzugsort für sie. Es war kein Problem, wenn die Tür geschlossen wurde und wir auf dem Sofa saßen. Wir haben dies anfangs mit Leckerlis positiv verstärkt und sie hat darin auch Knabbereien bekommen, damit der Kennel für sie etwas Tolles und keine Bestrafung darstellt. Dann haben wir anfangs für Sekunden den Raum verlassen und das immer weiter auf Minuten gesteigert. Dabei haben wir keine Bedeutung auf den „Abschied“ oder das „Wiederkommen“ gelegt, damit es ganz normal ist und es für den Hund nichts Außergewöhnliches darstellt. 

Bei Summer sind wir aufgrund der Geschichte sehr langsam vorgegangen und sehr lange auf den einzelnen Trainingsstufen geblieben. Später bei längeren Zeiten (und ich meine hier 30-45 Minuten) haben wir ein iPad aufgestellt und das Verhalten gefilmt, damit wir im Anschluss sehen konnten, ob Summer entspannt war und wir die nächste Trainingsstufe beginnen können oder ob wir doch noch mal einen Schritt zurück und die Zeit wieder verkürzen müssen. Das ist natürlich auch ein Weg, aber viel besser wäre es gewesen, wenn wir damals eine „Live-Übertragung“ gehabt hätten. Dann hätte man vielleicht nach 15 Minuten schon gesehen, dass der Hund langsam nervös wird und man zurück kehren sollte und man kann einfacher den richtigen Zeitpunkt abpassen. Denn wenn der Hund leise vor sich her wimmert oder bellt wenn man gerade zurück kommt, wird der Hund in seinem Verhalten bestätigt. „Wenn ich belle, kommt Herrchen/Frauchen wieder. 

Die Furbo Hundekamera als ideales Hilfsmittel

Für diese Live-Übertragung gibt es nun eine Art Webcam für Hunde - die Furbo Hundekamera. Aufgrund der Geschichte waren wir damals direkt Feuer und Flamme für dieses Produkt - natürlich ist es auch Spielerei, aber richtig eingesetzt ein super Hilfsmittel im Training. Und wer schaut nicht gerne von unterwegs auch mal was sein geliebter Vierbeiner so treibt ;) Mich beruhigt es, wenn ich zwischendurch sehe, wie die zwei seelenruhig im Körbchen aneinander gekuschelt  schlafen oder mit ihrem Lieblingsspielzeug spielen. 

Die Kamera muss sich vom Design her nicht verstecken – sieht schick aus, oder?

Die Kamera muss sich vom Design her nicht verstecken – sieht schick aus, oder?

Zur Nutzung der Hundekamera muss man sich die App aus dem App-Store herunterladen. Die Einrichtung der Kamera ging bei uns problemlos und recht schnell. Die App leitet einen durch die Installation. Hier ein paar Fakten zur Kamera: 

  • Größe: 15 x 12 x 22,5 cm

  • Gewicht: 950 Gramm

  • Kamera: 1080p HD-Kamera mit einer 160° Weitwinkel-Linse, 4x digitaler Zoom und Infrarot LED Nachsicht

  • Anforderung: iOS oder Android Smartphone und Breitband-Internetverbindung (mind. 1Mbit Upload)

Ein Gimmick was natürlich super viel Spaß macht ist, dass man den Hunden Leckerlis per App zu werfen kann (diese sollten klein sein und den Durchmesser von 1cm nicht überschreiten!). Bei Labbis sollte man natürlich darauf achten, das nicht zu häufig zu machen, sonst sitzen die Vierbeiner vor der Kamera und warten :D 

Na, wer findet Summer? Sie liegt natürlich direkt an der Tür (rechts unten) und wartet sehnsüchtig auf unsere Rückkehr.

Na, wer findet Summer? Sie liegt natürlich direkt an der Tür (rechts unten) und wartet sehnsüchtig auf unsere Rückkehr.

Super positiv überrascht waren wir von der Nachtsicht Funktion, selbst dort ist die Qualität sehr gut. Weniger gut fanden wir den eingebauten Lautsprecher - denn ja man kann sogar über die App mit seinem Hund/seinen Hunden reden. Dies war etwas kratzig bei uns und das hat unsere Hunde etwas verwirrt, wenn sie unsere Stimmen gehört haben, wir aber nicht da waren. Besonders Summer hat einen dann gesucht und das tat uns zu Leid, sodass wir diese Funktion für uns nicht nutzen. Aber auch das kann man sich bei dem Training sehr gut zu Nutzen machen, wenn der Hund beispielsweise etwas macht was er nicht darf, z.B. an der Tür kratzen. Mit Hilfe der Kamera kann man genau den richtigen Zeitpunkt abpassen und einschreiten. 

Na, kommt wohl gleich nochmal ein Leckerlie raus?

Na, kommt wohl gleich nochmal ein Leckerlie raus?

Eine weitere Funktion ist die „Bell-Push-Funktion“. Sobald der Hund bellt, wird einem per Push-Nachricht dies angezeigt und man kann direkt in der App live sehen was los ist. Hat der Hund vielleicht nur kurz gebellt, weil es geklingelt hat oder bellt er sich gerade zu Ungunsten der Nachbarn in Rage weil er vielleicht doch schon zu lange alleine ist. Die Push-Nachrichten kann man natürlich auch ausstellen - ich fand ich es immer praktisch, mal schnell zu schauen was los ist. 

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Natürlich werden viele (besonders Menschen ohne Hund) sagen was für eine Spielerei, aber man kann die Kamera super für das Training einsetzen und wenn man seinen Hund beim Einkaufen vermisst, kann man ihm ein paar Leckerlis zu werfen. Wir sind auf jeden Fall Fan der Furbo :D Und ich glaube, hätten wir damals die Furbo bei Summers Training gehabt, wären wir schneller erfolgreich gewesen, weil das Training einfach besser abgepasst hätte werden können. 

Die Furbo Hundekamera kostet zurzeit 199€ und kann hier bestellt werden.

Mit dem Code „Pfotentick159“ spart ihr 40€. Das ist zwar immernoch ein stolzer Preis, aber die Kamera ist gut verarbeitet und die Bildqualität ist wirklich sehr gut und die App ist bisher nicht abgestürzt bei uns. Auf jeden Fall eine gute Investition für die Verbindung zu seinem Vierbeiner, wenn man mal für ein paar Stunden ohne ihn los muss und trotzdem ein Auge auf ihn haben möchte.